Forum: Parodontologie

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen in Deutschland und kann zu Zahnverlust führen. Fragen Sie uns. Sie erhalten professionelle Antworten.

Thema:
Paradentose verstehe die Welt nicht mehr
Anzahl der Beiträge: 2

EineAntwortgeben Eine Fragestellen AlleForenanzeigen


erstellt: 05.09.2015 - 10:54

Andreas aus

Hallo,

bei mir wurde vor ca. 3 Jahren eine schwere Paradentose festgestellt. Es folgte eine Paradentose Behandlung und Regelmäßige professionelle Zahnreinigung alle 3 Monate . Mir wurde nach ca 1,5 Jahren gesagt alles gut Zeitraume können verlängert werden.

Bei einer Vorsorgeuntersuchung sagte ich es drückt ein wenig und es stellte sich als eine Entzündung raus (Zahnfleisch wurde Chirurgisch entfernt). Konchenabbau war weiter fortgeschritten (Panorama Röntgenbild).

Jetzt soll eine weitere Paradentose Behandlung folgen sowie die Entfernung der schlimm betroffenen Zähne (4st. Front) sowie Lückenschluss nr6 mit Implantat wobei an 7 Starker Vertikaler Knochenabbau vorhanden ist (Soll schnell gemacht werden Paradentose wäre kein Problem).

An den Eckzähnen (UK) ist der Knochenabbau noch moderat.

Die Vorbehandlung (Professionelle Zahn Reinigung) soll erst jetzt nach 8 Wochen der Diagnosestellung erfolgt (schon 4 Wochen vorgezogen auf mein drängen) dann Abheilen und dann die eigentliche Behandlung.

Es wurden noch keine Taschentiefen gemessen und bei meinen Regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auch nicht (Hätte das nicht auf Grund meiner Erkrankung erfolgen müssen).

Jetzt gestern der nächste Schock der OK soll auf einmal schlimmer sein wie der UK war vor 6 Wochen nach anders rum. An der rechten Seite wackeln plötzlich 4 Eckzähne Stark.  Als ich mir das zuhause vor den Spiegel noch einmal genau betrachtete stellte ich das selbige fest.

Seit der Chirurgischen Zahnfleischentfernung fühlte sich der Bereich sehr ungewohnt an, dem ich aber so keine größere Bedeutung zugestand, nun fiel mit aber auf das die Zähne plötzlich alle etwas schief stehen.

Ein blick mit dem Spiegel brachte zu tage das ein Retainer der dort sein sollte nun einen Zahn weniger befestigt (da fehlt ein Stück ohne Spuren kein Kleber oder ähnliches) , direkt neben den Operierten Zahn.

Diesen sollte ich bis zu meinen Lebensende tragen (Zahnspange im Erwachsenenalter) , eine PCV Spange für Notfälle die ich besitze ließ sich nur schwer einsetzen (wegen schief gestellter Zähne).  

Denke das mein Zahnarzt die wackeligen Zähne nur auf die Paradentose schiebt, kann das mit den Wackelzähnen vom Retainer rühren oder wird der Knochen auch abgebaut sein. Ich habe das Gefühl das ich für meinen Zahnarzt jedes mal ein neuer Patient bin und er nicht mehr weiß was schon mal war. Und immer noch die große frage wo ist das Stück vom Retainer geblieben.

Sollte ich vielleicht den Zahnarzt wechseln, habe im Moment irgend wie das vertrauen verloren. Das darf doch so alles nicht passieren oder?

M 36 Jahre PS habe das rauchen nach der Diagnose aufgegeben.

 


Sehr geehrter Andreas,

das klingt doch etwas komplexer. Der Grund für die "wackelnden Zähne" ist der Verlust/Reduktion von deren knöcherner Verankerung. Da Sie verunsichert sind, würde ich einen Parodontologie-Spezialisten aufsuchen und mir dessen Einschätzung einholen; was Sie letztendlich an Behandlung durchführen lassen, steht dann auf einem anderen Blatt.  Schauen Sie unter www.dgparo.de . Anmerkung: das Argument, man müsse Zähne entfernen, um einem weiteren Knochenabbau vorzubeugen, damit eine Implantatbehandlung überhaupt möglich ist, ist überholt.

Dr. Frank Püllen, MSc, MSc, Neu-Isenburg



Login nur für Mitglieder